Photovoltaik-Blog
Brennbare Baustoffe
PV-Anlage wure auf einem Dach mit brennbaren Baustoffen installiert.
Hier wurde eine PV-Anlage auf einem Flachdach aus Trapezblech mit Wärmedämmung und Dachfolie montiert. Diese Baustoffe weisen ein Brandverhalten der Klassifizierung E (normal entflammbar) auf.
Bei solchen Aufbauten sollte in jedem Fall die Versicherung zur brandschutztechnischen Beurteilung hinzugezogen werden.
In der VDS-Schrift 6023 mit dem Titel Photovoltaikanlagen auf Dächern mit brennbaren Baustoffen sind diese beschrieben.
Bei der Installation von Photovoltaikanlagen auf Dächern mit brennbaren Materialien in jedem Fall der Brandschutz beachtet werden. Es ist wichtig, dass die Außenseiten und die Unterkonstruktion der Anlage aus nicht brennbaren Materialien bestehen.
Photovoltaikanlagen auf Dächern mit brennbaren Baustoffen
Publikation der deutschen Versicherer (GDV e.V) zur Schadensverhütung
Wie bei vielen Risiken muss zwischen neu errichteten und Bestandsanlagen unterschieden werden.
Bei der Planung neuer PV-Anlagen besteht die Möglichkeit, bereits im Vorfeld Risiken des Daches und der PV-Anlage zu betrachten und mit entsprechenden Maßnahmen mindernd zu gestalten.
Bei Anlagen im Bestand ist dies anders gelagert.
Der Austausch einer brennbaren Dämmung gegen eine nicht brennbare Dämmung ist eine sehr wirksame Maßnahme, kann aber wirtschaftlich nicht sinnvoll sein. Das Aufbringen einer Kiesschicht kann eine praktikable Maßnahme sein. Eine Mängelbeseitigung, wie z. B. die fachgerechte Verlegung von Gleichstromleitungen auf dem Dach oder über Brandwände sowie die Wiederherstellung der Funktion einer Blitzschutzanlage, ist unabhängig davon in jedem Fall durchzuführen. Schutzzielorientierte technische Maßnahmen wie der Austausch von Wechselrichtern mit aktivierter Störlichtbogenerkennung und -abschaltung (ohne automatische Wiedereinschaltung) oder eine automatisierte Weiterleitung von Stör- und Betriebsmeldungen sind auch bei bestehenden Anlagen möglich.
Ein weiterer, immer wiederkehrender Mangel:
Die DC-Stringleitungen und MC 4-Steckverbinder liegen auf der Dachhaut.
Es gibt spezielle UV-beständige Kabelbinder, mit denen die Leitungen am Rahmen der Module befestigt werden können, damit diese nicht lose auf der Dachhaut liegen.